Zu spät gesehen

Zu spät gesehen

Ich habe das Auto nicht kommen sehen
und doch es war da.
Ich habe das Auto nicht kommen sehen
und doch habe ich es gerammt.
Ich habe auch die Frau nicht drinnen sitzen sehen.
und doch war sie da.
Ich habe die Frau nicht hinter dem Steuer gesehen
und doch bohrte sich meine Stoástange in die Fahrerseite.
Ich habe Ihr Blut nicht gesehen
und doch hat Sie viel davon verloren.
Ich habe die Rettungswagen nicht gesehen
und doch brachten sie die Frau ins Krankenhaus.
Ich kann die Frau jetzt sehen.
Jetzt, wo Sie unter der Erde liegt.
– sanados

Am Anfang war das Chaos

Am Anfang war das Chaos

Sie nur wie Sie herumirren!
Schau!
Der kommt schon zum vierten Mal vobei.
Den dort drüben haben wir doch erst vor 30 Minuten in die Irre geführt.
Wieso haben wir das getan?
Ich erinnere mich an die Zeit als ich begann.
Die erste Woche war ein ewiges Suchen.
Und das System verstehe ich heute noch nicht.
Wäre auch nur 1% Ordnung wäre der Studiumbeginn ein Leichtes.

Je länger man dabei ist desto weniger kommt man zurecht.
Man kann sich nur besser verstellen und Routine simulieren.
Nachdem der Studienführen nun endlich zum fünften Mal überarbeitet wurde,
wissen nun auch die Studienanfänger das man diesen zu nichts brauchen kann.
Man weiß nur wann und wo eine Vorlesung sicher nicht ist.

Es ist ein normaler Semsterbeginn.
Der Trott hat sich schon eingestellt.
Wieder ein Semester an der Nase herumgeführt.
Von Professoren gepeinigt.

Gewöhnt Euch daran!
Es wird niemals anders!
– sanados

Siehst Du das Warum

Siehst Du das warum?

Warum?
Ist sicher die älteste Frage,
die noch niemals beantwortet wurde.
Die Frage nach dem Warum war schon immer da!
Und Sie wird noch lange bestehen.
Nach dem es uns Menschen schon lange
nicht mehr gibt wird man sich noch immer fragen WARUM.
Doch warum ist die Frage so kompliziert?
Warum weiß niemand eine Antwort?
Und schon wieder taucht eine Frage nach dem warum auf!
Es gibt wenige Sachen die uns verborgen bleiben.
Doch ist diese Frage sicher besser wenn unbeantwortet!
– sanados

Welch Ironie

Welch Ironie!

Solange davon geträumt.
Solange darauf gehofft.
Immer wieder gewünscht.
Alles versucht.
Jede Möglichkeit genutzt.
Aufgegeben.
Damit abgefunden.
Endlich abgeschlossen.
Träume werden Wirklichkeit.
Hoffnungen werden wahr.
Wünsche erfüllen sich.
Wirklichkeit durch sich selbst.
Wahr durch vergangene Zeit.
Erfüllt durch das fehlende Versuchen.
Endlich, alleine durch Gefühle.
Durch das was uns verbindet.
Durch das was wir sind.
Durch das wer wir sind.
– sanados

Kaum eine Hoffnung

Kaum eine Hoffnung!

Noch immer diese Erinnerungen.
Noch immer diese Gefühle.
Spüre noch immer Deine Berührung.
Höre Dich noch immer reden.
Suche Dich noch immer am Morgen an meiner Seite.
Wähle noch immer Deine Nummer.
Reserviere noch immer die Tage für Dich.
Doch wieviel Hoffnung besteht noch nach so vielen Jahren?
Kaum eine Hoffnung!
– sanados

Es darf nicht sein

Es darf nicht sein!

Du liegst in meinen Armen.
Hälts Deine Augen geschlossen.
Denkst an gar nichts.
Fühlst Dich wohl.
Fühlst Dich geborgen.
Du genießt den Augenblick.
Hoffst er geht nie vorbei.
Kuschelst Dich noch näher ran.
Schläfst in meinen Armen ein.
Träumst sanft.
Dann wachst Du auf.
Stehst auf und gehst.
Kein Blick zurück.
Nur eine Träne in Deinen Augenwinkeln.
Es darf nicht sein!
– sanados

Es war nur ein Spiel

Es war nur ein Spiel!

Kein Highscore,
keine Highlights.
Einfach nur gespielt.
Aus Langeweile.
Es war interessant.
Für kurz eine Abwechslung.
Hat Dir nichts bedeutet.
Hast entschieden über gut und böse.
Hast nichts zugelassen das Du nicht kontrollieren konntest!
Kontrolle pur.
Strikter Ablauf.
Versteckte Räume gefunden.
Bonus Punkte gesammelt.
Niemand vor Dir hat es bis zu diesem Level geschafft.
Du hast gut gespielt.
Doch es waren keine Gefühle dabei.
Warum auch?
Es war ja nur ein Spiel.
– sanados

Es tut nicht mehr weh

Es tut nicht mehr weh!

Dieser Brief!
Hat mich unerwartet getroffen.
Habe mich fallen gelassen.
Überzeugt durch Dich.
War in einem Zustand wie noch nie bevor.
Wieso diese tiefen Gefühle?
Diese Freiheit.
Dieses Gefühl zu schweben.
Endlich frei zu sein.
Den Menschen gefunden zu haben.
Den Menschen für das Leben.
Und dann dieser Brief.
Ich saß stundenlang da.
Konnte keine klaren Gedanken fassen.
Und es tat weh.
War ein komisches Gefühl.
Als ob man von inner her zerfällt.
Als ob man zerrissen wird.
Schlaflos.
Ruhelos.
Doch nun tut es nicht mehr weh.
Es war ein harter Schmerz.
Es war ein kurzer Schmerz.
Doch ich habe Ihn überwunden.
Es tut nicht mehr weh!
Nein es tut nicht mehr weh!
Ich will das es nicht mehr weh tut!
Es tut nicht mehr weh!
Es tut immer mehr weh!
Es tut immer noch weh!
Es tut so sehr weh!
– sanados

Alles wird munter

Alles wird munter!

Sieh die Blumen sich entfalten.
Höre das Gras sprießen.
Fühle wie die Bäume wachsen.
Lasse Dir das frische Wasser der Bäche duch die Finger laufen.
Tauche Deinen Kopf in das kühl Naß einer Quelle.
Laß Deine Haut den neuen Regen aufnehmen.
Genieße wie alles erwacht nach dem langen Schlaf.
– sanados

Nichts und doch alles

Nichts und doch alles!

Ich liege draußen in der Wiese
und blicke dem Himmel entgegen.
Es ist kein Tag wie jeder Andere.
Diese Ruhe kommt mir gelegen.
Kann mich sammeln,
kann über alles nachdenken.
Gebe meine Zeit,
bin bereit sie dem Tag zu schenken.
Ich höre zu
und beobachte die Umgebung.
laß von allem los
belaste mich nicht mit blangloser Überlegung.
Finde die Formen.
Versuche den Wolken Namen zu geben.
Liege einfach nur da.
Ich genieße das Leben.
– sanados