Wenn jemand stirbt verliert, man mehr als diesen einen Menschen.
All sein Wissen geht verloren.
All seine Erinnerungen.
All die Menschen, die diese Person geliebt und verloren hat.
Wenn jemand stirbt, dann sterben in Wahrheit mehr Menschen mit ihm.
Er nimmt mit sich, die letzten Gedanken an, bereits von uns vergessene, Menschen.
Wenn ich einen geliebten Menschen verliere,
trauere ich nich nur um diese Person.
Nein,
auch um all diejenigen,
an die sich jetzt niemand mehr erinnert.
Category: Poems
The fortress
Walls.
All around.
Too high to climb.
Too deep to dig under.
Sealed off.
There are no doors.
No windows.
A perfect safe place.
A perfect prison.
I lived here for so long.
Alone.
Protected from everything around me.
Nothing could get to me.
Until one day.
You stood in front of me.
In my prison.
With no way in.
You managed to appear.
You stayed.
You made my prison a home.
This prison, which should keep everything out.
Finally feels right, since you came.
From within these walls, where i kept everything out.
I now ask you to stay.
Love is what you fear the most.
Hate is not the opposite of love
You can easily hate what you love.
Even more so you will most likely hate what you love.
For Love is addiction.
For Love is reliance.
For Love is what you are longing for.
Love is what you fear the most.
Der eine Tag
Eine unscheinbare Höhle.
Oder besser, ein Loch?
Nur eine kleine Öffnung direkt über der Höhle dient als Einlass.
Doch unfreundlich.
Durch die Öffnung würde man zehn Meter zum Boden stürzen.
Nur um auf mit Moos bewachsenen Felsen zu landen.
Vielleicht deswegen war noch nie jemand in dieser Höhle.
Vielleicht auch nur weil sie noch nie jemand gefunden hat.
Aber was hätte man schon verpasst?
Dunkle Nischen, feuchte und rutschige Steine.
Nein, die Höhle war glücklich mit ihrer Abgeschiedenheit.
So seltsam war es an diesem einen Tag;
Es muss Frühling gewesen sein.
Es roch so frisch.
Die Höhle war noch nicht richtig munter.
Als ein verwegener Sonnenstrahl diese kleine Öffnung fand.
Vorsichtig tastete er sich vor und traf auf den bemoosten Untergrund.
Er spielte mit dieser einzelnen Blume.
Eine Blume, in dieser Höhle.
Bizarr.
So zerbrechlich, so wunderschön.
Die Beiden spielten den ganzen Tag.
Bis der Abend den Sonnenstrahl wieder fort rief.
Die Blume lächelte noch einmal.
Das war ihr Tag.
Wissend, dass war ihr einziger Tag.
Zu schade, dass niemand da war, um es zu sehen.
Spiegelbild
Dieser Spiegel.
Dieser Blick.
Bindet dich wie ein Siegel.
Findest dich darin schick.
Täglich putzt du diesen Pokal.
Verehrst es wie einen Thron.
Bist jeden Tag in dem Lokal.
Lacht es zurück mit Hohn.
Du hast vergessen zu gehen.
Bist zu lange geblieben.
Liegst jetzt hier mit Wehen.
Wer kann dich jetzt noch lieben?
Alles nur Schau.
Alles nur Kunst.
Bist nur Laie auf diesem Bau.
Hast längst verloren die Gunst.
So versteck dich im Dunkeln.
Wo dich niemand mehr sucht.
Hast in den Augen kein Funkeln.
Nur noch einer blieb, der über dich flucht.
Please Help!
And that I did.
I softly bent over her and caressed her.
Held her in my arms.
Then I kissed her on her forehead.
And I cried for her.
I shed all those tears she could not share with this world anymore.
“Please help!”
Were her last words.
– sanados
Times
past
the excuse
the reason
the failures
future
the hopes
the expectations
the dreams
now
the resignation
– sanados
The melody
The silent flow.
Those subtle movements of my fingers.
Almost in a rhythm.
This is when I am writing.
My fingers rush over the keyword.
Forming letters into words.
Arranging words to sentences.
Harmony in itself.
I can nearly hear the melody in my head.
Played by my fingers, whilst floating over the letters.
When I then close my eyes.
This melody goes on.
As my fingers don’t stop moving.
Faster, more energetic.
Freezing in a moment of silent thought.
Unrecognisable when the melody started.
But never to stop again.
– sanados
Das Ende
Nun ist der Wortschwall zu Ende,
die Vorhänge fallen.
Es war nur Theater,
hat nicht zu gefallen.
Meine Hoffnung war es allein,
in mir gefangen scheint sie zu sein.
Kann nicht davon lassen,
kann sie nicht hassen.
– sanados
Doch manchmal
Ein leerer Raum, den ich mein Zuhause nenne.
Ein Fenster, aus dem ich blicke und nur Fremdes sehe.
Wege, die ich gehe und die mich nirgendwo hin führen.
Träume, die nicht mir gehören.
Ein Leben, ohne Sinn.
Doch manchmal blicke ich auf und lächle.
– sanados
Verstummen
Leiser werden.
Gedanken für mich behalten.
All diese Wünsche und Vorstellungen einsperren.
Für immer.
Verstecken hinter einer Maske.
Gebaut aus vorgespielter Stärke.
Verkleidet mit getrickster Unverwundbarkeit.
Ausgeschmückt mit Sarkasmus.
Verfeinert mit einem Hauch von Mystik.
Befestigt durch irrelevante Beschäftigungen.
Um abzulenken von all dem was wichtig für mich ist.
Um frei zu geben.
Loslassen und doch hoffen.
Aufgeben, für eine andere Person.
– sanados
Itchy feet
Such beautiful words as well as the feeling it carries on its wings.
The hurt, the sadness is but a sweet one!
Tells us about the true longing, the simple reason of life!
To move, never stop, forever go on.
Not to find anything in particular, just to find.
For me there is no home and i am scared of finding it.
Home
finding it means leaving.
As for wandering
never look back.
Behind you just lays what you have seen already and from what you moved on.
– sanados