Schlaf

Es wird finster draußen.
Das ist genau diese Zeit,
in der ich zusammengekauert auf dem Sofa sitze.
und weiß, gleich ist es soweit.

Gleich wird es an der Tür klopfen.
Und tatsächlich …. *knock* *knock*
Vernehme ich das sanfte und leise Pochen an der Tür.

Obwohl ich schon weiß wer draußen steht öffne ich die Tür einen Spalt um zu sehen ob ich richtig liege.
Es stimmte.
Es war der Schlaf.

Ich wollte nicht schlafen… noch nicht.
Deswegen habe ich versucht die Tür wieder zu schließen.
Doch zu spät, der Schlaf war schneller.
Er hatte bereits seinen Fuß zwischen Tür und Angel.
So blieb die Tür einen Spalt offen.
Auch wenn ich jetzt die Tür nicht mehr zubekam.
Hereinlassen wollte ich ihn dann auch wieder nicht.

So kauerte ich mich hinter die Tür, das er nicht rein konnte.
Doch der Schlaf …. er säuselte süß durch den Türspalt.
Machte mich benommen,
machte mich schläfrig.

Bis er mich dann letztendlich überredete und ich ihn einließ.
Ganz langsam… ganz sanft … trat er ein.
Schloß die Tür hinter sich und folgte mir auf das Sofa.

Dort saßen wir nun …… und sprachen eine Zeit miteinander.

Wie hinterhältig der Schlaf ist…
Ohne das ich es merke wurde seine Stimme immer tiefer,
seine Worte wurden langsamer
und meine Augenlider wurden schwerer.

Bis ich selber nichts mehr sagte und nur noch dem Schlaf lauschte.
… und lauschte
… und lauschte.

Es war eine schöne Geschichte!
Eine ruhige Geschichte.
Eine lange Geschichte.

So sehr ich mich auch gegen den Schlaf wehrte.
Genoß ich jetzt doch die Geschichte die er mir vortrug.

Dann endete seine Geschichte.
Langsam began ich meine Augen wieder zu öffnen.
Ich blinzelte.
Die Sonne strahlte mir direkt ins Gesicht.
Zögerlich schienen sich meine Augen an das Licht zu gewöhnen.
So ungewohnt.
So unerwartet.

Wie schnell doch anscheinend so eine Nacht vergeht.
Wenn jemand einem eine Geschichte ins Ohr flüstert.

Guten Morgen Schlaf.
Rief ich beinahe in den Raum.
Doch merkte ich das der Schlaf bereits wieder gegangen war.

Bis zum Abend Schlaf.
Flüsterte ich ihm nach.

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– sanados

Aufwachen

Die Augen blinzeln.
Die Sonne steht schon hoch.
Doch sie blendet nur den Nebel.
Dann schrillt der Alarm.
Der Kaffee reicht nicht.
Die Maschine macht mich kaputt.
Werkzeug das die Morgenstunde nicht verträgt.
Es ist noch viel zu bald.
Ich decke mich mit der Staffelei zu.
Die Farbe ist noch nicht trocken.
Verbindet mich mit dem Gemälde.
Ich werde meine eigene Kreation.

Kurz stelle ich mir vor wie ich mich selbst ausstelle.
“Darf ich vorstellen? Das Ergebnis meines Schaffens.
Ich!”
Deprimierend.
Stehe jetzt in einer Ecke einer Ausstellung.
– sanados

Schön oder echt

Als ich so da saß und der Sonne zusah.
Wie sie Schattenbilder auf meine Haut zeichnet und diese wandern lässt.
Diese bewegten Zeichnungen wirken etwas verspielt.
Perfekt vollendet durch den Wind.
Unglaubliche Harmonie.
Ein Tanz von nicht endender Schönheit und Reinheit.
Und es war eine Winternacht.
Die Sonne war eine Laterne.
Die Schattenbilder waren Vergänglichkeit.
Meine Haut waren Träume.
Verspielt war der Hohn.
Perfekt war das Morbide.
Der Wind war die Realität.
Unglaublich waren die Menschen.
Die Harmonie war Gleichmut.
Tanz war Verfall.
Schönheit war Schmerz.
Und Reinheit …
Reinheit wurde zur Reinheit
– sanados

So viele Augenblicke

So viele Augenblicke.

Die Sonne verschwindet am Horizont.
Kaffe wurde verschüttet.
Menschen kommen und gehen.
Jemand schreit.
Ein junger Mann rutscht aus.
Ein kleines Kind weint.
Eine Managerin telefoniert.
Einige Leute essen.
Glühbirnen werden eingeschaltet.
Wolken formen neue Bilder.
So viele Augenblicke.
Und es ist noch kaum Zeit dieser Sekunde vergangen.
– sanados

Kein Ratschlag

Kein Ratschlag

Der traurig Traum der nun entstand,
mich irgendwie mit Dir verband.
Die Wahrheit zu schauen,
auf festes Fundament zu bauen.
Leere Worte ohne Inhalt,
verblaßt jede Logik hinter Deiner Gestalt.
Ja, wahrscheinlich werden es Schmerzen werden.
Doch sind es schöne Beschwerden.
Der Liebe Schwingen bringen oft viel Sorgen.
Heut lacht die Sonne, doch wie ist es morgen?
Doch so weit mag ich meine Gedanken nicht zwingen.
Was morgen kann geschehen, wird der nächste Tag bringen.
Die Kunst ist es wohl in den Tag hineinzuleben.
Jeden Augenblick in seiner eigenen Realität zu schweben.
Sicher kennst Du diese Erfahrungen schon.
Hat Dir gebracht oft Spott, oft Hohn.
Ich möchte Dir nun zeigen das sie auch Schönheit mit sich tragen.
Laß Dich fallen, wirst Du es wagen?
Jede Beziehung ist ein Wagnis ein großes Risiko,
doch suchst Du Dieses nicht findest Du Liebe nirgendwo.
Glaub mir es ist es immer wert.
Tut es auch weh, es ist nie verkehrt.
Nichts vermag tiefe Wunden zu schlagen.
Wenn Dich die Liebe zwingt es zu wagen.
Die Feder die die Worte schwungvoll schreibt.
Weiß nie was geht, was bleibt.
Die Sätze den Sinn so klangvoll formulieren.
Vermögen doch nur zu täuschen und verwirren.
Ich vermag es nicht Dir Rat zu geben.
Versuche nach Deinem Herzen zu leben.

– sanados

Einfach hier

Morgenstrahlen

Zart wecken Dich die ersten Sonnenstrahlen,
Du blinzelst Ihnen entgegen.
Regst Dich und streckst Dich,
doch magst Dich noch gar nicht bewegen.
Zu schön war die letzte Nacht.
Hast im Schlaf an Deine große Liebe gedacht.
Geträumt von sanften Berührungen.
Verzaubert von liebevollen Verführungen.
Noch einmal die Decke an den Körper gezogen.
Noch einmal versinken in der Liebe Wogen.
Doch nun endlich aufstehen.
Mir Freude die Tür rausgehen.
Der Sonne entgegenlachen.
Nicht mehr nachdenken über Liebessachen.
Endlich überredet drehst Du Dich gegen Bettrand.
Du wolltest schon aufstehen, da berührst Du seine Hand.
Ein wohliger Schauer durchläuft Dich.
Denkst Dir im geheimen: Es ist noch nicht Zeit für mich!
Drehst Dich wieder zurück in die Arme Deines Geliebten.
Es gibt jetzt niemanden der Dir kann das Austehen gebieten.
Bereits wieder denn Gefühlen hingegeben,
denkst Du noch einmal: Das ist mein Leben!
So soll es immer sein!
Es ist Dein, es ist Mein!
Es ist unser Traum!
Es ist unser Leben.

So küßte Dich die Sonne munter.
Mit Deinem Erwachen wird die Welt wieder bunter.
Sie erblüht in leuchtenden Farben,
es verheilen die geschlagenen Narben.

– sanados