Mein Traum ist einfach

Mein Traum ist einfach.

Mein Traum ist einfach.
Mein Traum ist geordnet.
Er ist übersichtlich und schön.
Es ist klar was zu tun bleibt.
Es ist klar wie es sein kann.
Wie es sein soll.
Es ist kein unmöglicher Traum.
Ich habe diesen Traum bereits gelebt.
Und genossen.
Ich habe mich fallen gelassen.
Wurde sanft aufgefangen.
Wurde gehalten und beschützt.
Es beruhte alles auf Gegenseitigkeit.
Ich weiß nicht mehr warum ich einen Traum daraus gemacht habe.
Was paßte nicht?
Es hat schon seine Richtigkeit.
Irgendetwas stimmte nicht.
Wenn ich bloß noch wüßte was es war.
Ich möchte wissen was es war.
Dann möchte ich diesen Traum wohl nicht mehr leben.
Was möchte ich dann?
Möchte ich mich nicht mehr geborgen fühlen?
Möchte ich nicht mehr glücklich sein?
Ich möchte meinen Traum wieder wahr machen.
Ich möchte das es wieder so wird wie es war.
Doch wird es dann so enden wie es bereits endete?
Nein, ich will nicht mehr das es so wird wie es war.
Nicht so!
Nicht so perfekt!
Nicht so einfach!
Ich denke oft nach über meinen einfachen Traum.
Etwas stimmt nicht an meinen Traum.
Ich meine es ist mein Traum.
Und er ist wie ich ihn beschrieb.
Wie ich daran erinnere.
Wie er mir gefällt.
Was ist anders?
Was habe ich falsch beschrieben?
Es ist einfach zu wissen was falsch ist.
Der Traum ist genau das was ich mir von der Realität immer erhoffte.
Der Traum ist nicht einfach!
– sanados

Nichts und doch alles

Nichts und doch alles!

Ich liege draußen in der Wiese
und blicke dem Himmel entgegen.
Es ist kein Tag wie jeder Andere.
Diese Ruhe kommt mir gelegen.
Kann mich sammeln,
kann über alles nachdenken.
Gebe meine Zeit,
bin bereit sie dem Tag zu schenken.
Ich höre zu
und beobachte die Umgebung.
laß von allem los
belaste mich nicht mit blangloser Überlegung.
Finde die Formen.
Versuche den Wolken Namen zu geben.
Liege einfach nur da.
Ich genieße das Leben.
– sanados

Es tut nicht mehr weh

Es tut nicht mehr weh!

Dieser Brief!
Hat mich unerwartet getroffen.
Habe mich fallen gelassen.
Überzeugt durch Dich.
War in einem Zustand wie noch nie bevor.
Wieso diese tiefen Gefühle?
Diese Freiheit.
Dieses Gefühl zu schweben.
Endlich frei zu sein.
Den Menschen gefunden zu haben.
Den Menschen für das Leben.
Und dann dieser Brief.
Ich saß stundenlang da.
Konnte keine klaren Gedanken fassen.
Und es tat weh.
War ein komisches Gefühl.
Als ob man von inner her zerfällt.
Als ob man zerrissen wird.
Schlaflos.
Ruhelos.
Doch nun tut es nicht mehr weh.
Es war ein harter Schmerz.
Es war ein kurzer Schmerz.
Doch ich habe Ihn überwunden.
Es tut nicht mehr weh!
Nein es tut nicht mehr weh!
Ich will das es nicht mehr weh tut!
Es tut nicht mehr weh!
Es tut immer mehr weh!
Es tut immer noch weh!
Es tut so sehr weh!
– sanados

Was fehlt

Was fehlt?

Ein Stuhl, ein Tisch.
Ein Sofa, ein Regal.
Einige Bücher, ein Kasten.
Eine Heizung, ein Fenster.
Eine Türe, Beleuchtung.
Dekoration, Teppichboden.
Alles da, doch irgendetwas fehlt.
Ich weiá das was fehlt.
Wenn ich nur wüßte was fehlt.
Weißt Du was fehlt?
Fehlt Dir auch etwas?
Wir leben einfach nur mehr.
Und doch haben wir schon lange zu leben aufgehört.
Wir sind nur noch da.
Wissen nicht mehr warum.
Wußten es vielleicht nie.
Mein Kopf tut weh von vielen überlegen.
Ich bin müde.
– sanados

Illusion

Illusion

Ich habe Dich einer Illusion beraubt.
Einer Illusion auf der Du Dein Leben aufgebaut hast.
Eine Illusion die Du liebtest.
Ein Leben das Du liebtest.
Es war nicht Dein Leben.
Nicht einmal Eurer Leben.
Es war sein Leben.
Du warst praktisch in seinem Leben.
Angenehm.
Doch hat er Dich je gefragt was Du möchtest?
Was Deine Wünsche und Deine Hoffnungen sind?
Hat er Dich jemals gehalten?
Dir jemals Rückhalt gegeben?
JA! Ich habe Dich einer Illusion beraubt.
Fange jetzt endlich an zu leben.
Dein eigenes Leben zu leben.
– sanados

Nur Menschen

Nur Menschen

Ich bin doch nur ein Mensch!
Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört?
Wie oft haben sich Menschen schon mit diesem Satz gerechtfertigt.
Und wie selten steht jemand auf und sagt stolz:” Ich bin ein Mensch!”?!

Wir haben Konflikte.
Wir streiten.
Wir hassen.
Wir töten.
Wir führen Kriege.

Und dann sagen wir:” Wir sind doch nur Menschen!”!
Doch wir haben auch andere Gefühle.

Wir lieben.
Wir kennen Schönheit.
Wir erschafen Kunst.
Wir leben.

Doch wer steht dann auf und sagt:” Ich bin ein Mensch!”?
Was sind wir in diesem Fall?
Sind wir dann keine Menschen?
Sind Menschen nur negativ?
– sanados

Spaziergang

Spaziergang!

Wir gehen!
Viele Meilen am Tag!
Durch Städte durch Dörfer.
Durch Wiesen durch Wälder.
Niemals rasten, niemals verweilen.
Ein ständiges Weiter.
So irre ich rastlos umher!
So suche ich immer weiter.
Nach dem Sinn!
Nach meinem Leben.
Und ich suche noch immer.
Mal bei Tag,
mal bei Nacht,
mal bei Regen,
mal bei Sonnenschein.
Dann frage ich mich wieder warum ich?
Und ich weiß die Antwort.
Oder?
Eigentlich weiß ich nur eine Antwort.
Die Antwort die ein jeder bekommt.
Die Antwort die so oft gegeben.
Doch nur selten so gemeint.
“Du bist nicht allein”!
Ja!
Nicht nur ich suche.
Nicht nur ich brauche einen Halt.
Nicht nur ich brauche Liebe.
Und nicht nur ich bin allein.
Viele sind alleine.
Viele suchen an den falschen Stellen.
Nach den falschen Zielen.
Sie können nie etwas,
nie jemanden finden.
Das ist Ihr Schiksal.
Suche ich auch an den falschen Plätzen?
Werde auch ich nie etwas,
nie jemanden finden?
Ist das mein Schicksal?
Doch das kann ich mir nicht eingestehen.
Das will ich mir nicht eingestehen.
Ich weiß es gibt jemanden der mit mir leben will.
Ich weiß es gibt jemanden mit der ich leben will.
Laß es doch die selbe Person sein.
Und laß uns doch endlich treffen!
So beende ich den Spaziergang im Kopf!
– sanados

Ein Leben mit Dir

Ein Leben mit Dir!

Wir lassen uns fallen.
Einfach nur fallen.
Vertrauen vorausgesetzt.
Ins Ungewisse springen
und sich doch sicher fühlen.
In einem Dornenbeet aufkommen
und doch weich landen.
Sein Leben verlieren,
nur um eines gemeinsam zu beginnen.
Von der Gesellschaft erdrückt werden
und sich bei Dir wieder wohl fühlen.
Das ist unser Leben.
Das ist das Leben mit Dir!
– sanados

Flucht vor dem ich

Flucht vor dem ich.

Ich habe mein Leben zu Ende gedacht.
Manche waren angewidert, viele habe gelacht.
Kaum etwas erreicht.
Doch von der Realität geeicht.
Es hat mich nicht weiter gebracht.
Vieles an das habe ich nicht gedacht.
Beende nun dieses sinnlose Dasein.
Wie das Leben war auch ich oft gemein.
Habe wenig gedacht, viele verletzt.
Viele gejagt, zu Tode gehetzt.
Die Verantwortung dafür habe ich nie übernommen.
Jedes Streitgespräch habe ich gewonnen.
Wünsche von Anderen oft ignoriert.
Auf sie einzugehen nie probiert.
Schlussendlich konnte ich nicht gewinnen.
Habe einfach nur versucht meinem Leben zu entrinnen.
– sanados