Könnte es doch wahr sein

Und dann erwische ich mich wie ich hoffe das du anrufst.
Obwohl ich weiß du hast meine Nummer nicht.
Dann hoffe ich das du mir schreibst.
Obwohl ich weiß du hast meine Adresse nicht.
Dann hoffe ich du stehst einfach so vor meiner Tür.
Weil dir jemand gesagt hat wo ich wohne.
Weil dir jemand gesagt hat das ich mich nach dir sehne.
Weil du genauso empfindest.
Weil du mir verzeihst.
Weil du mutiger bist als ich.
Und weil ich hoffe das dies wahr sein könnte.

– sanados

Wer ich bin

Ich bin kein fröhlicher Mensch.
Das steht mir einfach nicht.
Aber ich bin ein glücklicher Mensch.
Welch ein Paradoxon.
Ich finde mein Glück in der Einsamkeit.
Einfach ich selbst zu sein.
Mir gefällt das ich für andere ein Rätsel bin.
Oder bin ich einfach nur mir selbst ein Rätsel?
Wenn es einen Grat zwischen Genie und Wahnsinn gibt,
dann habe ich ihn definiert.
Ich habe beide Seiten gekostet.
Und beide Seiten sind sehr schön und verlockend.
– sanados

Was es sein sollte

In dem Leben gefangen.
Rotierend um mich selbst.
Vergessend herumirrend.
Schwebend in sinnlosen Belangen.

Ein Versuch auszubrechen.
Glaube an eine Zukunft.
Doch ich erwische mich dabei,
hofnungsvolle Gedanken zu erstechen.

Habe nach einem aufregendem Dasein das Verlangen.
Träume von ergeignisreichem Abenteuern.
Bereit alles zu versuchen.
Es scheint es bleibt ein verlorenes Unterfangen.
– sanados

Die Abwesenheit von Gefühlen.

Die Abwesenheit von Gefühlen.
Beruhigt.
Erschreckt.
Wie kann man nichts fühlen?
Innerlich tot.
Gespielte Emotionen.
Alles wird zum Spiel.
Und zu einer Herausforderung.
Lass es niemanden merken.
Sie würden dich nur komisch ansehen.
Sie würden dich auslachen und weinen.
Sie würden merken, du bist wie sie selbst.

– sanados

Tick, tack

Das Ticken der Uhr.
Absolute Stille.
tick, tack.

Verschwimmt in meinen Gedanken.
Erzählt eine Geschichte.
Doch niemand hört zu.

Niemand?
Ich lausche der Geschichte.
Eine Geschichte ohne Ende.
Ohne Anfang.
So monoton, so aufregend.

Tick, tack.
Ich blicke zur Uhr.
Tick, tack.
Sie lacht mich aus und meint:
“Warum siehst du mich an?
Ich kann dir nicht sagen wie spät es ist.”

Die Uhr hat Recht.
Ich blicke wieder weg und weiß es ist Zeit.
– sanados

Die fremde Macht

Ratschläge geben.
Richtung vorgeben.
Fehler vermeiden.
Daraus lernen.

Wie oft beobachtet?
Wieso hört man mir nicht zu?

Und kaum bin ich in der Situation.
Das Denken stoppt.
Keine Zeit.
Wenig Geduld.

Ich höre mich noch sagen: “Mach das nicht”.
Schon passiert.

Ratschläge ignoriert.
Richtung verfehlt.
Fehler wiederholt.
Nichts daraus gelernt.

Ich sitze neben mir und schaue mir zu.
Wieso höre ich nicht auf mich?

– sanados