Wir bauen ein Haus

Wir bauen ein Haus

Wir karren die Baustoffe herbei.
Erstellen einen Plan.
Tragen unsere Wünsche ein.
Wir sehen das Haus schon entstehen.
Wie es wächst und Gestalt annimmt.
Der Rohbau ist schon fertig.
Nun wird der Dachstuhl aufgesetzt.
Welch schöner Anblick mit den neuen Dachziegel.
Jetzt noch herunter geputzt.
Dann können wir mit dem Einrichten beginnen.
Bequem ist das Haus geworden.
Wunderschön und behaglich.
Ein Haus das die Zeit überdauert.
Eine glückliche Zukunft sichert.
Doch plötzlich stehen wir wieder vor dem Rohmaterial.
Wir hatten uns unser Haus nur gedacht.
Wir sollten endlich anfangen, es ist alles da.
– sanados

Nur für kurz

Nur für kurz!

Süßer Traum.
Schon vorbei?
Wie lange kann ich mich noch an Dich erinnern?
Wie lange festhalten?
Deine feinen Gefühle nachempfinden?
Deine zarten Bände aufrecht erhalten?
Süßer Traum?
Wohin gehst Du?
Bleib bei mir!
Ich brauche Dich!
Ich will Dich nicht verlieren!
Süßer Traum!!!
Wo bist Du?
– sanados

Einfach ein Liebesgedicht

Einfach ein Liebesgedicht

Dein Duft noch in meinem Zimmer.
Wünschte ich doch, er wäre es immer.
Voller Glück denke ich an Dich.
Fällt Dein Name gibt es mir einen Stich.
Unmöglich wäre ein Leben ohne Dir.
Eine gemeinsame Zukunft wünsch ich mir.
All die Hoffnung die wir teilen.
Sobald als möglich werde ich wieder zu Dir eilen.
– sanados

Gewohnheit

Gewohnheit

Tot der Leidenschaft.
Abstumpfen der Gefühle.
Das ist Gewohnheit.
Wenn wir nichts Neues mehr erfahren.
Einfach nur leben.
Das ist Gewohnheit.
Die Vögel nicht mehr hören.
Den Duft der Blumen nicht mehr riechen.
Das ist Gewohnheit.
Die Natur nicht mehr genießen.
Die Welt als selbstverständlich ansehen.
Das ist Gewohnheit.
Das ist unsere Gesellschaft.
Das ist unser Ende.
– sanados

Was ich wollte

Was ich wollte?

Ich wollte doch niemanden whe tun als ich mich zum Bundesheer meldete.
Ich wollte auch niemanden weh tun als ich ins Gefecht geschickt wurde.
Ich wollte noch immer niemanden weh tun als es dämmerte.
Ich wollte keinem Schmerzen zufügen als das Gefecht begann.
Ich wollte niemanden töten als mir der Junge gegenüberstand.
Ich wollte Ihn nicht zerfetzen als mein Gefehr sprach.
Ich wollte die Waffe wegwerfen nachdem ich meine Munition verschossen habe.
Ich wollte weglaufen als der Tag vorüber war.
Ich wollte nicht mehr leben als der Krieg endete.
Ich wollte ich hätte nie gelebt, dachte ich mir an dem Tag an dem ich starb.
Ich wollte doch niemanden weh tun!
Warum habe ich mich dann freiwillig gemeldet zu diesem Töten?
– sanados

Dunkle Schatten

Dunkle Schatten

Beflügeln mich,
stürzen mich.
Steig hinauf,
falle hinunter.
Ich wollte doch nur.
Doch niemals.
Niemals nicht.
Es war vorbei.
Noch bevor es begann.
Vergebens bemüht.
Beobachte die Vorgänge.
Alles bewegt sich.
Von hier nach da.
War immer da.
Habe alles gesehen.
Alles beobachtet.
Verzweifelt.
Ich war traurig über das was ich sah!
Es waren die Menschen.
Die Menschen die Ihr “normales” Leben lebten.
Die Menschen die die Welt ignorierten.
Ich sah sie leben.
Ich sah sie sterben.
Unbekannte, Freunde.
Viele gingen.
Gingen, ohne zu wissen warum.
Zu wissen aus welchen Grund sie da waren.
Sie haben sich selbst zerstört.
Ihr Leben, Ihre Zukunft, Ihre Freuden.
Fanden im Leid Ihre Erfüllung,
da sie das Glück nicht verstanden.
Hätte ich nur helfen können.
Ich hätte es getan.
Ich habe es versucht.
Ich verstand sie nicht.
Nicht Ihre Unwissenheit, nicht Ihre Zufriedenheit mit dem Leid.
Sie haben die schönen Seiten des Lebens nie gekannt.
Nahmen all Ihre Hoffnung mit ins Grab.
Traurig eigentlich!
Ihr Leben hergeschenkt.
Ihre Zeit.
Zeit.
Zeit zu gehen.
Ich habe noch viel vor!
Ich habe ein Leben zu verschenken.
Auch ich gehe ohne verstanden zu haben.
Ich konnte Ihnen nicht helfen, da ich glaubte ich bin glücklich.
Habe nie erkannt das ich Ihnen so ähnlich bin.
Ja!
Viel beobachtet, aber mich selbst übersehen.
Übersehen wie mein Leben endete.
Lebt wohl.
– sanados

Das grosse Buch

Das große Buch, mein Leben

Das große Buch, in das ich immer schreibe.
Das große Buch, das erfährt wie ich leide.
Das große Buch, das meine Gedanken kennt.
Das meine Fehler beim Namen nennt.
Das mir immer wieder erzählt was ich denke.
Durch das ich mir selbst nichts schenke.
Ich wende mich angewidert ab.
Es ist mein Leben, von dem ich nichts hab.
– sanados

Ordnen meiner Welt

Ordnen meiner Welt

Ich ordne meine Gedanken, füge sie zusammen.
Bin verblüfft von den Schlüssen die herauskamen.
Habe nie gedacht das ich so gründlich zu denken vermag.
Sind es doch bloß Phrasen, die ich zu Anderen sag.
Einige meiner Sätze haben wirklich Sinn.
Formuliere sie um, mache sie zu einem Gewinn.
Gewinn an Wahrheit sollte es sein.
Der Sinn bleibt oft versteckt für mich allein.
So schreibe ich doch nur für mich.
Der Kreis meiner Gedanken geschlossen in sich.
Vertraut scheinen mir meine Worte und doch so fern.
Habe sie niedergeschrieben, habe sie gern.
Bleiben mir doch manche Hintergründe verborgen.
So klären sich viele, warte ich auf morgen.
Am Schluss werde ich alles verstehen.
Und dann wissen, es ist Zeit zu gehen.
– sanados

Ist es Liebe

Ist es Liebe?

Ist es Liebe?
Das Gefühl das ich seit Jahren habe.
Ist es Liebe?
Seine Zeit immer mit einer bestimmten Person verbringen zu wollen.
Ist es Liebe?
Mit dieser Person alles unternehmen zu wollen.
Ist es Liebe?
Dieser Person alles erzählen zu wollen.
Ist es Liebe?
Diese Person im Arm zu halten.
Ist es Liebe?
Diese Person zu streicheln.
Ist es Liebe?
Diese Person zu küssen.
Ist es Liebe?

Ist es Liebe?
Dieser Person weh zu tun.
Ist es Liebe?
Diese Person zu verlassen.
Ist es Liebe?
Was wir jeden Tag machen.
– sanados