Einfach hier

Morgenstrahlen

Zart wecken Dich die ersten Sonnenstrahlen,
Du blinzelst Ihnen entgegen.
Regst Dich und streckst Dich,
doch magst Dich noch gar nicht bewegen.
Zu schön war die letzte Nacht.
Hast im Schlaf an Deine große Liebe gedacht.
Geträumt von sanften Berührungen.
Verzaubert von liebevollen Verführungen.
Noch einmal die Decke an den Körper gezogen.
Noch einmal versinken in der Liebe Wogen.
Doch nun endlich aufstehen.
Mir Freude die Tür rausgehen.
Der Sonne entgegenlachen.
Nicht mehr nachdenken über Liebessachen.
Endlich überredet drehst Du Dich gegen Bettrand.
Du wolltest schon aufstehen, da berührst Du seine Hand.
Ein wohliger Schauer durchläuft Dich.
Denkst Dir im geheimen: Es ist noch nicht Zeit für mich!
Drehst Dich wieder zurück in die Arme Deines Geliebten.
Es gibt jetzt niemanden der Dir kann das Austehen gebieten.
Bereits wieder denn Gefühlen hingegeben,
denkst Du noch einmal: Das ist mein Leben!
So soll es immer sein!
Es ist Dein, es ist Mein!
Es ist unser Traum!
Es ist unser Leben.

So küßte Dich die Sonne munter.
Mit Deinem Erwachen wird die Welt wieder bunter.
Sie erblüht in leuchtenden Farben,
es verheilen die geschlagenen Narben.

– sanados

Traumwelt

Traumwelt

Ich bin in einer Traumwelt.
In einer anderen Dimension.
Fern von den Städten,
fern von den Straßen,
fern von dem Lärm,
fern von der schlechten Luft,
fern von Eifersucht,
fern von all dem Haß,
fern von Liebe.
Es ist ein ruhige Welt,
eine saubere Welt.
So schön und makellos.
Sie existiert nur um mir zu gefallen.
Es gibt keine Grenzen, keine Schranken.
Es ist eine wunderbare Welt.
Aber es ist eine einsame Welt.
– sanados

Immer noch da

Immer noch da

Ich bin immer noch da.
Immer noch betrachte ich die Sterne.
Immer noch trage ich Hoffnung in mir.
Sehe die Welt durch eigene Augen.
In strahlendem Licht.
Ich kann noch träumen.
Versinken in einer anderen Welt.
Ich möchte das nicht verlernen.
Ich möchte mich in einigen Jahren
Noch immer sagen hören:
„Ich bin immer noch da!“
– sanados

Wer sind wir

Wer sind wir?

Was siehst Du wenn Du Rosen siehst?
Denkst Du an die Schönheit Ihrer Blüte?
Oder denkst Du an Ihre Dornen?
An Ihre Vergänglichkeit?
An Ihre Zerbrechlichkeit?

Was machst Du wenn Du ein Problem gelöst hast?
Freust Du Dich darüber?
Oder denkst Du was Du hättest besser machen können?
Überlegst Du vielleicht schon das nächste Problem?

Was empfindest Du wenn Du die Umwelt betrachtest?
Fühlst Du Ihre Macht?
Siehst Du Ihre Schönheit?
Oder denkst Du bereits wieviel Geld Du mit Ihr verdienen könntest?
Denkst Du vielleicht das die Umweltverschmutzung sowieso bald alles zerstört?

Wie oft hast Du jetzt positiv gedacht?
Ist die Welt wirklich schon so verdorben und schlecht?
Was bleibt uns wenn wir das Schöne nicht mehr sehen?
Wenn wir nur noch an das Schlechte glauben?
Wenn wir uns nicht eingestehen wer wir sind?
Wenn wir uns nicht eingestehen was wir sind?
Was bleibt uns wenn wir uns selbst verloren haben?
Was bleibt uns wenn wir keine Hoffnung mehr haben?
Wer sind wir dann noch?
– sanados

Musik bewegt

Musik bewegt

Oft liege ich mit offenen Augen in meinem Bett.
Höre Musik.
Egal was kommt, was kommen mag.
So bleibt mir meine Musik.
Einfach abschalten, die Melodie genießen.
Tief vom Text berührt zu werden.
Es gibt so viele Lieder mit Hintergrund.
Mit wirklichem Inhalt.
Und jedes Lied erzählt mir eine Geschichte.
Und mit jedem Lied verbinde ich eine Geschichte.
Mit jedem Lied erwacht ein bereits toter Teil von mir wieder zum Leben.
Musik beruhigt und heilt.
Sie bringt mich zu Nachdenken.
Wie Robert Miles schon gesungen hat:
„Music was my first love and it will be my last!“
Für so manches Lied lasse ich alles stehen.
Bei so manchem Lied verschwindet alles andere.
Diese Lieder tragen mich hinüber.
Hinüber in meine Welt.
Meine Traumwelt.
Noch nichts hat mich je so berührt als ein gutes Lied.
Oft nicht einmal ein ganzes Lied.
Meist einfach nur ein bestimmter Rhythmus im Lied.
Oder eine Phrase die zum Nachdenken anregt.
Und wenn ich dann irgendwo bin und ins Nichts sehe,
kommen sie zurück, meine Lieder.
In Gedanken immer bei mir.
Sie helfen mir in schweren Situationen.
Sie richten mich wieder auf.
Dabei ist nicht einmal die Musikrichtung ausschlaggebend.
In beinahe jeder Stilrichtung finde ich Lieder für mich.
Sie jagen mir einen angenehmen Schauer über den Rücken.
Und entführen mich wieder in meine Welt.
– sanados

Ordnen meiner Welt

Ordnen meiner Welt

Ich ordne meine Gedanken, füge sie zusammen.
Bin verblüfft von den Schlüssen die herauskamen.
Habe nie gedacht das ich so gründlich zu denken vermag.
Sind es doch bloß Phrasen, die ich zu Anderen sag.
Einige meiner Sätze haben wirklich Sinn.
Formuliere sie um, mache sie zu einem Gewinn.
Gewinn an Wahrheit sollte es sein.
Der Sinn bleibt oft versteckt für mich allein.
So schreibe ich doch nur für mich.
Der Kreis meiner Gedanken geschlossen in sich.
Vertraut scheinen mir meine Worte und doch so fern.
Habe sie niedergeschrieben, habe sie gern.
Bleiben mir doch manche Hintergründe verborgen.
So klären sich viele, warte ich auf morgen.
Am Schluss werde ich alles verstehen.
Und dann wissen, es ist Zeit zu gehen.
– sanados

Dunkle Schatten

Dunkle Schatten

Beflügeln mich,
stürzen mich.
Steig hinauf,
falle hinunter.
Ich wollte doch nur.
Doch niemals.
Niemals nicht.
Es war vorbei.
Noch bevor es begann.
Vergebens bemüht.
Beobachte die Vorgänge.
Alles bewegt sich.
Von hier nach da.
War immer da.
Habe alles gesehen.
Alles beobachtet.
Verzweifelt.
Ich war traurig über das was ich sah!
Es waren die Menschen.
Die Menschen die Ihr “normales” Leben lebten.
Die Menschen die die Welt ignorierten.
Ich sah sie leben.
Ich sah sie sterben.
Unbekannte, Freunde.
Viele gingen.
Gingen, ohne zu wissen warum.
Zu wissen aus welchen Grund sie da waren.
Sie haben sich selbst zerstört.
Ihr Leben, Ihre Zukunft, Ihre Freuden.
Fanden im Leid Ihre Erfüllung,
da sie das Glück nicht verstanden.
Hätte ich nur helfen können.
Ich hätte es getan.
Ich habe es versucht.
Ich verstand sie nicht.
Nicht Ihre Unwissenheit, nicht Ihre Zufriedenheit mit dem Leid.
Sie haben die schönen Seiten des Lebens nie gekannt.
Nahmen all Ihre Hoffnung mit ins Grab.
Traurig eigentlich!
Ihr Leben hergeschenkt.
Ihre Zeit.
Zeit.
Zeit zu gehen.
Ich habe noch viel vor!
Ich habe ein Leben zu verschenken.
Auch ich gehe ohne verstanden zu haben.
Ich konnte Ihnen nicht helfen, da ich glaubte ich bin glücklich.
Habe nie erkannt das ich Ihnen so ähnlich bin.
Ja!
Viel beobachtet, aber mich selbst übersehen.
Übersehen wie mein Leben endete.
Lebt wohl.
– sanados

Gewohnheit

Gewohnheit

Tot der Leidenschaft.
Abstumpfen der Gefühle.
Das ist Gewohnheit.
Wenn wir nichts Neues mehr erfahren.
Einfach nur leben.
Das ist Gewohnheit.
Die Vögel nicht mehr hören.
Den Duft der Blumen nicht mehr riechen.
Das ist Gewohnheit.
Die Natur nicht mehr genießen.
Die Welt als selbstverständlich ansehen.
Das ist Gewohnheit.
Das ist unsere Gesellschaft.
Das ist unser Ende.
– sanados

Verworrene Gedankengänge

Verworrene Gedankengänge!?

Ich sehe den blauen Himmel in tiefschwarzer Nacht.
Fühle die Sommerbrise am kältesten Tag im Winter.
Sehe Vögel fliegen, wo die Natur aufgrund von des Smogs gestorben ist.
Ich schwebe in meinen Gedanken.
Ich erinnere mich an all die schönen Tage, die schon so lange vorbei!
Höre Leute lachen, die mit entsetztem Ausdruck in Ihrem Gesichtern begraben wurden.
Esse frisches Obst, das ganz braun und faulig ist.
Atme tief die frische Luft, die duftet nach Verwesung und Tod.
Was bin ich?
Erfreut vom Leid der Anderen.
Geleichgültig Gefühlen gegenüber.
Alleine in einer einsamen Welt.
Abgehärtet von der Stille.
Im Genuß freier Gedanken.
Ich höre die Gespräche Anderer weit weg.
Ich sehe schemenhaft Gestalten die sich von mir weg bewegen.
Erinnere mich wie alles begann.
Noch einmal fühle ich die letzten Berührungen.
Was ist geschehen, das ich jetzt alleine bin?
Was ist geschehen, das mich nichts mehr berührt?
War es einfach Schicksal?
War es Bestimmung?
War ich schuld?
War ich der Grund?
Warum denke ich darüber nach?
Warum interessiert mich das?
Wie komme ich auf solche Gedanken?
Ich drehe mich um.
Meine Freunde wollen etwas unternehmen,
(sie lachen heraus aus Ihrem Grab.)
– sanados

Nun sitze ich hier

Nun sitze ich hier!

Ich sitze hier.
Erinnere mich an die schöne Zeit mit Dir.
Fühle mich einsam wenn Du nicht da bist.
Freue mich schon Dich wiederzusehen.
Dich wieder im Arm zu halten.
Mit Dir einschlafen.
Und am nächsten Tag neben Dir aufwachen.
Dir sanft durch die Haare zu streifen.
Gemeinsam die Welt erleben.
Ich sitze hier und träume!
– sanados

Bunte Farbenwelt

Bunte Farbenwelt

Grelle Lichblitze.
Bunte Welt.
Farbenwechsel bei jeder Bewegung.
Harmoisches Farbspiel.
Emotionales Durcheinander.
Angenehm ist das Zusehen.
Gemacht um zu beruhigen.
Gemacht um zu befreien.
Und frei sind die Gedanken.
Sie schweben im Raum.
Werden nicht gebunden durch Arbeit.
Werden nicht gebunden durch Zeit.
Und doch zieht es sie zurück.
Zurück in den Alltag.
Ich schalte den Computer aus.
Zurück in den grauen Alltag!
– sanados