Einsamkeit

Einsamkeit

Einsam ist wer keine Freunde hat!
Doch einsam ist auch wer keine Hoffnung hat.
Einsam ist wer sich keine Ziele setzt.
Einsam ist wer nie er selbst ist.
Einsam ist wer nur er selbst ist.
Einsam ist wer zuviel weiß.
Einsam ist wer nichts weiß.
Einsam ist wer nur zuhause sitzt.
Einsam ist wer immer fortgeht.
Alle sind wir irgendwie einsam!
Es ist die Zeit in der wir zu uns selbst finden können.
Und doch fürchtet man sich vor der Einsamkeit.
Man hat Angst vor dem eigenen Ich.
Wie leicht ist es doch Anderen etwas vorzuspielen.
Aber wie soll man sich selbst belügen?
Einsamkeit ist nicht Teil unserer Gesellschaft.
Man wird nicht auf Sie vorbereitet.
Und doch verbringen wir einen großen Teil unserer Zeit in Einsamkeit.
Einen Teil davon freiwillig, einen Teil auch nicht.
Warum wir auch einsam sind.
So sollte uns Einsamkeit doch Selbsterkenntnis bringen.
Es ist uns so möglich inneren Frieden zu erreichen.
Man sollte sich gegenüber ehrlich sein.
Und endlich die Einsamkeit akzeptieren.
– sanados

Der schönste Tag

Der schönste Tag

Gestern hatte das Kind einen wunderschönen Tag!
Bereits am Vormittag bekam es Kakao und Süßes.
Dann spielte der Vater bis zum Mittagessen mit dem Kind.
Das Kind lachte die ganze Zeit.
Zu Mittag wurde das Kind mit gutem Essen verwöhnt.
Am Nachmittag gingen die Eltern mit dem Kind in den Park,
und in den Streichelzoo.
Die Augen des Kindes glänzten vor Glück.
Am Abend wurde das Kind nach dem Nachtmahl
Von den Eltern schlafen gelegt.
Und die Mutter sang noch ein Schlaflied.
Das Kind war glücklich und schlief ein.
Irgendwann in der Nacht vergaß etwas.
Es vergaß zu atmen.
Und es schlief den Schlaf der Alten.
Am nächsten Morgen fanden die Eltern das stille Kind.
Und sie weinten.
Aber sie sagten sich, es schlief glücklich ein!
– sanados

Nur noch einmal

Nur noch einmal

Nur noch einmal Deinen Atem spüren,
nur noch einmal Deine Berührung geniesen,
nur noch einmal rückblicken auf unsere gemeinsame Zeit,
nur noch einmal wissen wie schön es war!
Und sich dann einfach umdrehen und weggehen.
Wie leicht ist doch ein Abschied,
wenn man Ihn sich ein letztes Mal durchdenkt.
– sanados

Geschichte der Sterne

Sieh die Sterne!
Sie erzählen uns eine Geschichte.
Eine Geschichte von dem Leben.
Eine Geschichte von Liebenden.
Sie erzählen von deren Leben.
Über die Höhen und Tiefen.
Sie erzählen alles.
Sie erzählen Schmerz.
Sie erzählen Glück.
Man weiß nie was Sie als nächstes erzählen.
Man weiß nur das Sie nie aufhören werden zu erzählen.
Sie erzählen immer weiter Ihre Geschichte.
Bis die Zeit aufhört zu existieren erzählen Sie Ihre Geschichte.
Bis die Zeit aufhört zu existieren werde ich Dich lieben!
– sanados

Ist es Liebe

Ist es Liebe?

Ist es Liebe?
Das Gefühl das ich seit Jahren habe.
Ist es Liebe?
Seine Zeit immer mit einer bestimmten Person verbringen zu wollen.
Ist es Liebe?
Mit dieser Person alles unternehmen zu wollen.
Ist es Liebe?
Dieser Person alles erzählen zu wollen.
Ist es Liebe?
Diese Person im Arm zu halten.
Ist es Liebe?
Diese Person zu streicheln.
Ist es Liebe?
Diese Person zu küssen.
Ist es Liebe?

Ist es Liebe?
Dieser Person weh zu tun.
Ist es Liebe?
Diese Person zu verlassen.
Ist es Liebe?
Was wir jeden Tag machen.
– sanados

Ordnen meiner Welt

Ordnen meiner Welt

Ich ordne meine Gedanken, füge sie zusammen.
Bin verblüfft von den Schlüssen die herauskamen.
Habe nie gedacht das ich so gründlich zu denken vermag.
Sind es doch bloß Phrasen, die ich zu Anderen sag.
Einige meiner Sätze haben wirklich Sinn.
Formuliere sie um, mache sie zu einem Gewinn.
Gewinn an Wahrheit sollte es sein.
Der Sinn bleibt oft versteckt für mich allein.
So schreibe ich doch nur für mich.
Der Kreis meiner Gedanken geschlossen in sich.
Vertraut scheinen mir meine Worte und doch so fern.
Habe sie niedergeschrieben, habe sie gern.
Bleiben mir doch manche Hintergründe verborgen.
So klären sich viele, warte ich auf morgen.
Am Schluss werde ich alles verstehen.
Und dann wissen, es ist Zeit zu gehen.
– sanados

Dunkle Schatten

Dunkle Schatten

Beflügeln mich,
stürzen mich.
Steig hinauf,
falle hinunter.
Ich wollte doch nur.
Doch niemals.
Niemals nicht.
Es war vorbei.
Noch bevor es begann.
Vergebens bemüht.
Beobachte die Vorgänge.
Alles bewegt sich.
Von hier nach da.
War immer da.
Habe alles gesehen.
Alles beobachtet.
Verzweifelt.
Ich war traurig über das was ich sah!
Es waren die Menschen.
Die Menschen die Ihr “normales” Leben lebten.
Die Menschen die die Welt ignorierten.
Ich sah sie leben.
Ich sah sie sterben.
Unbekannte, Freunde.
Viele gingen.
Gingen, ohne zu wissen warum.
Zu wissen aus welchen Grund sie da waren.
Sie haben sich selbst zerstört.
Ihr Leben, Ihre Zukunft, Ihre Freuden.
Fanden im Leid Ihre Erfüllung,
da sie das Glück nicht verstanden.
Hätte ich nur helfen können.
Ich hätte es getan.
Ich habe es versucht.
Ich verstand sie nicht.
Nicht Ihre Unwissenheit, nicht Ihre Zufriedenheit mit dem Leid.
Sie haben die schönen Seiten des Lebens nie gekannt.
Nahmen all Ihre Hoffnung mit ins Grab.
Traurig eigentlich!
Ihr Leben hergeschenkt.
Ihre Zeit.
Zeit.
Zeit zu gehen.
Ich habe noch viel vor!
Ich habe ein Leben zu verschenken.
Auch ich gehe ohne verstanden zu haben.
Ich konnte Ihnen nicht helfen, da ich glaubte ich bin glücklich.
Habe nie erkannt das ich Ihnen so ähnlich bin.
Ja!
Viel beobachtet, aber mich selbst übersehen.
Übersehen wie mein Leben endete.
Lebt wohl.
– sanados

Wir bauen ein Haus

Wir bauen ein Haus

Wir karren die Baustoffe herbei.
Erstellen einen Plan.
Tragen unsere Wünsche ein.
Wir sehen das Haus schon entstehen.
Wie es wächst und Gestalt annimmt.
Der Rohbau ist schon fertig.
Nun wird der Dachstuhl aufgesetzt.
Welch schöner Anblick mit den neuen Dachziegel.
Jetzt noch herunter geputzt.
Dann können wir mit dem Einrichten beginnen.
Bequem ist das Haus geworden.
Wunderschön und behaglich.
Ein Haus das die Zeit überdauert.
Eine glückliche Zukunft sichert.
Doch plötzlich stehen wir wieder vor dem Rohmaterial.
Wir hatten uns unser Haus nur gedacht.
Wir sollten endlich anfangen, es ist alles da.
– sanados

So viele Augenblicke

So viele Augenblicke.

Die Sonne verschwindet am Horizont.
Kaffe wurde verschüttet.
Menschen kommen und gehen.
Jemand schreit.
Ein junger Mann rutscht aus.
Ein kleines Kind weint.
Eine Managerin telefoniert.
Einige Leute essen.
Glühbirnen werden eingeschaltet.
Wolken formen neue Bilder.
So viele Augenblicke.
Und es ist noch kaum Zeit dieser Sekunde vergangen.
– sanados

Winter

Winter

Sanfte kristallene Flocken fallen.
Schweben hinunter auf die Erde.
Tauchen die Landschaft in ein friedliches Weiß.
Der Winter ist die Zeit der Ruhe.
Des Friedens.
Der Einkehr.
Zarte Gefühle füllen die Luft.
Die Menschen erliegen der Romantik.
Wohliger Schauer läuft den Rücken hinab.
Trägt die Gedanken weit fort.
So kalt der Winter auch ist,
so gleicht das Herz alles aus.
– sanados

Bunte Farbenwelt

Bunte Farbenwelt

Grelle Lichblitze.
Bunte Welt.
Farbenwechsel bei jeder Bewegung.
Harmoisches Farbspiel.
Emotionales Durcheinander.
Angenehm ist das Zusehen.
Gemacht um zu beruhigen.
Gemacht um zu befreien.
Und frei sind die Gedanken.
Sie schweben im Raum.
Werden nicht gebunden durch Arbeit.
Werden nicht gebunden durch Zeit.
Und doch zieht es sie zurück.
Zurück in den Alltag.
Ich schalte den Computer aus.
Zurück in den grauen Alltag!
– sanados

Einfach nur hier sitzen

Einfach nur hier sitzen!

Einfach nur hier sitzen
und Dich ansehen.
Einfach nur hier sitzen
und Dich berühren.
Einfach nur hier sitzen
und in Deinen Augen versinken.
Einfach nur hier sitzen
und Dich im Arm halten.
Einfach nur hier sitzen
und Dich küssen.
Einfach nur hier sitzen
und mich daran erinnern,
an die Zeit in der Du da warst!
– sanados